Die FDP hat die von Bundesverkehrsminister
Peter Ramsauer (CSU) geplante Reform des sogenannten „Idiotentests“
begrüßt. FDP-Verkehrsexperte Oliver Luksic sagte der „Saarbrücker
Zeitung“ (Freitag): „Dass endlich neben der überfälligen
Flensburg-Reform nun auch an die medizinisch-psychologische
Untersuchung rangegangen wird, ist angesichts der momentanen
MPU-Tests dringend notwendig.“
Luksic forderte, vor allem die Themen der gestellten Fragen zu
verbessern. „Die momentanen Fragen greifen oft viel zu weit in die
Intimsphäre der Getesteten ein. Hier brauchen wir klare Vorgaben“, so
der FDP-Experte. Überlegungen einer Video- oder Tonaufzeichnung der
Tests erteilte Luksic allerdings eine Absage. Dies sei aus
datenschutzrechtlichen Gründen bedenklich.
Ramsauer will die MPU einheitlicher, transparenter und für die
Betroffenen nachvollziehbarer gestalten. Wie die Zeitung weiter
berichtet, müssen laut ADAC jährlich 100.000 Verkehrsteilnehmer einen
„Idiotentest“ wegen Zweifel an ihrer Fahreignung absolvieren. In den
meisten Fällen seien es alkoholauffällige Fahrer, denen der
Führerschein entzogen worden sei.
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