Heute findet das Spitzentreffen von Bundeskanzlerin
Dr. Angela Merkel und den 16 Ministerpräsidenten der Länder statt.
Dabei geht es vor allem um die massiven Probleme beim Netzausbau in
Deutschland. Bis Jahresende soll hierzu ein entsprechendes Gesetz
verabschiedet werden. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU)
begrüßt das Treffen der Bundeskanzlerin, fordert jedoch ein
konsequenteres Vorgehen der Politik. „Wir brauchen ganz klar fest
definierte Ziele und Rahmenbedingungen für den Netzausbau in
Deutschland“, erklärt VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.
„Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende verlangt einfach
konkrete und vor allem verbindliche Ziele. Insofern hoffen wir, dass
die Ergebnisse des Spitzentreffens sich dann auch zügig in
entsprechenden Gesetzen wiederfinden und vor allem die Bedeutung der
Verteilnetze gesehen werden.“
Als Nadelöhr der Energiewende sieht der VKU vor allem eine
leistungsfähige Netzinfrastruktur. „Der Ausbau der Netze wird in
Zukunft maßgeblich darüber entscheiden, ob die Energiewende ein
Erfolg wird oder ein Dauerthema bleibt, bei dem mehr gesprochen als
gehandelt wird. Und hierzu zählen wir nicht nur den Ausbau der
Übertragungs-, sondern auch der Verteilnetze, über die schon heute 97
Prozent der erneuerbaren Energien eingespeist werden“, so Reck. Zudem
sei laut Monitoringbericht der Bundesnetzagentur von 2011 auf dieser
Netzebene mit 83 Gigawatt bereits mehr Leistung angeschlossen als an
den Übertragungsnetzen. Reck: „Die Beseitigung des Zeitverzuges bei
Verteilnetzbetreibern ist dabei ein entscheidender Schritt.
Konstruktive Vorschläge der Landesregulierer liegen dazu auf dem
Tisch. Wir hoffen jetzt, dass die Bundesregierung nun endlich auch
für Verteilnetzbetreiber passende Investitionsbedingungen schafft.“
Nach Schätzungen des VKU liegt allein hier der Bedarf bei 25
Milliarden Euro bis 2030.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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