Die SPD hat die vom Bundeskabinett
beschlossene Reform der Stromsteuer-Ausnahmen als Geschenk für die
Industrie kritisiert. „Das neue Energiesteuer- und Stromsteuergesetz
ist windelweich. Wenn die Bundesregierung keine unternehmensscharfen
Einsparziele setzt, bleibt das Gesetz heiße Luft“, sagte ihr
umweltpolitischer Sprecher, Matthias Miersch, der „Saarbrücker
Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe).
Steuererleichterungen dürfe es nur gegen verbindliche Auflagen und
nicht zum Nulltarif geben. Die Regierungsvorlage öffne jedoch
„Hintertüren für Firmen, die sich den Zielmarken für Energieeffizienz
und Einsparung entziehen wollen“, kritisierte Miersch. „Schwarz-gelb
blockiert weiterhin eine gerechte Verteilung von Lasten in der
Energiewende, weil die Kosten zu häufig von Unternehmen auf den
Steuerzahler abgewälzt werden“.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230