Die SPD legt in der Wählergunst wieder leicht zu.
Im stern-RTL-Wahltrend klettert sie im Vergleich zur Vorwoche um
einen Punkt auf 27 Prozent. Auch FDP und Linke können sich
verbessern: Die FDP steigt um einen Punkt auf 5 Prozent, die Linke um
ebenfalls einen Punkt auf 8 Prozent. Es ist ihr bislang bester Wert
unter dem neuen Führungsduo Katja Kipping/Bernd Riexinger.
Die Piraten dagegen büßen an Attraktivität ein. Sie sinken um 2
Punkte auf 7 Prozent, ihren schlechtesten Wert seit Ende März. Stabil
bleiben die Werte für Union und Grüne: CDU/CSU erzielen zum achten
Mal in Folge 36 Prozent, die Grünen erreichen erneut 13 Prozent. Auf
„sonstige Parteien“ entfallen 4 Prozent (-1).
Mit zusammen 41 Prozent verteidigen Union und Liberale ihren
Ein-Punkte-Vorsprung vor SPD und Grünen (gemeinsam 40 Prozent).
Der Union fügt die parteiinterne Kritik an CDU-Chefin und
Kanzlerin Angela Merkel damit offenkundig keinen Schaden zu.
Forsa-Chef Manfred Güllner sieht den Grund darin, dass die Kritik von
der großen Masse der Unionswähler nicht geteilt wird. Dem „stern“
sagte er: „Diese Wähler wollen die Union, wie sie ist.“ Diejenigen,
die eine konservativere Union forderten, würden nach seinen Analysen
falsch liegen. Güllner: „Am rechten Rand haben CDU und CSU wenig
verloren. Abwanderung gab es in der Mitte, wo viele ihre Interessen
nicht mehr vertreten sehen.“ Auch Tabubrüche wie die Gleichstellung
der Homo-Ehe hätten kaum konservative Wähler verprellt. Der
Forsa-Chef: „Die Gesellschaft ist toleranter geworden. Sogar zwei
Drittel der Unionswähler befürworten das Steuersplitting für
Homo-Ehen.“
Datenbasis für die Umfrage: 2503 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, befragt vom 13. bis 17. August 2012, statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin;
Auftraggeber: „stern“ und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
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