Vier Ex-Familienministerinnen haben dazu
aufgerufen, auf die Einführung eines Betreuungsgeldes zu verzichten.
Dazu erklärt die familienpolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär:
„Nicht die Einführung des Betreuungsgeldes ist ´beschämend´, wie
die ehemaligen Familienministerinnen meinen, sondern ihr Aufruf ist
es. Eltern mit niedrigem Bildungsgrad zu unterstellen, die
Entscheidung pro oder contra Krippenbetreuung per se nicht
verantwortungsvoll zu treffen, sondern nur auf das Geld zu schielen,
ist diskriminierend. Auch diese Eltern können ihre Kinder kompetent
erziehen. Und wenn sie sich gegen eine Krippenbetreuung ihres
Kleinkindes aussprechen, so ist diese Entscheidung genauso zu
akzeptieren wie bei anderen Eltern auch.
Jedes Kind ist anders und Familien organisieren sich heute so
vielfältig, dass allein mit dem Ausbau der Krippenplätze nicht allen
Wünschen und Wertvorstellungen von Eltern für die Betreuung ihrer
Kinder Sorge getragen wird. Das Betreuungsgeld erweitert die
Gestaltungmöglichkeiten der Eltern.
Daher ist auch die Forderung der Ex-Ministerinnen, das Geld, das
für das Betreuungsgeld vorgesehen ist, besser in den Ausbau der
Kinderbetreuungsplätze zu stecken, nicht stichhaltig: Der Ausbau der
Betreuungsplätze und die Einführung des Betreuungsgeldes sind beide
wichtig und notwendig. Sie dürfen nicht gegeneinander ausgespielt
werden. Der Bund hat seine finanzielle Unterstützung für den Ausbau
der Plätze erst vor wenigen Wochen aufgestockt. Jetzt müssen Länder
und Kommunen ihren Beitrag leisten.
Es ist bedauerlich, dass sich ausgerechnet
Ex-Familienministerinnen gegen eine neue Familienleistung
aussprechen, auf die viele Eltern warten, nur damit sie noch einmal
von der Presse zitiert werden.“
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