Weser-Kurier: Der „Weser-Kurier“ (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 19. Oktober zu Lage der Bremer CDU

Eigentlich könnte man sich ja ganz entspannt
zurücklehnen. Wie im Kino, sich zurücklehnen und dabei zusehen, wie
sich die Bremer CDU selbst zerfleischt. Könnte man, wenn das Stadium
nicht längst überwunden wäre, an dem man sich an dem Gezänk noch
ergötzen könnte. Nein, das Gezerre und Gezicke, die Winkelzüge und
Intrigen, Ränkespiele und Manöver überstrapazieren die Geduld aller.
Selbst die des unbeteiligten Publikums, und das will schon was
heißen. Der Zustand der CDU Bremen ist peinlich. Er ist auch
ungebührlich. Und traurig ist er auch noch. Das könnte jeden kalt
lassen, der kein Mitglied ist. Und das könnte jedes Mitglied aus der
Partei treiben. Und dann kalt lassen. Könnte – wenn die CDU nicht
eine Aufgabe zu erfüllen hätte. Nämlich die, gefälligst ordentlich
ihre Oppositionsrolle auszufüllen.

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