Das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für
Arbeit, Heinrich Alt, hat sich dafür ausgesprochen, mehr
Langzeitarbeitslose in den regulären Arbeitsmarkt zu vermitteln. „Wir
müssen darauf hinarbeiten, dass auch Menschen mit größeren
Vermittlungshemmnissen eine Chance auf dem regulären Arbeitsmarkt
erhalten und nicht in einer Parallelwelt festgehalten werden“, sagte
Alt der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Dienstagausgabe). Wenn Menschen wieder an den Arbeitsmarkt
herangeführt werden sollten, gehe dies nur, „in der realen Welt, in
den Betrieben und Verwaltungen“. Unternehmen seien heute deutlich
eher bereit, eine Herausforderung anzunehmen und sich auch Menschen
mit Brüchen im Erwerbsleben, Menschen mit Ecken und Kanten
zuzuwenden. Auch in den Jobcentern habe sich etwas getan. Man suche
die Talente, die in Menschen schlummerten. Alt sagte: „Sicherlich
wird viel diskutiert über Zeitarbeit, befristete Beschäftigung oder
den Niedriglohnsektor – aber bei allem für und wider,
Langzeitarbeitslose konnten von der höheren Flexibilisierung des
Arbeitsmarktes profitieren.“
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