Südwest Presse: Kommentar zur NIEDERSACHSENWAHL

Die FDP zeigte bereits wenige Stunden nach dem
Wahlergebnis gestern, wie man einen Erfolg glorreich wieder
verspielt. Eine Schärfung des politischen Profils der Partei, eine
Neuausrichtung ist weiter nicht in Sicht. Die Botschaft von Hannover
ist entweder nicht in den Köpfen der FDP-Spitze angekommen oder wird
einfach ignoriert. Ob SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück seine
zweite Chance besser nutzt, bleibt abzuwarten. Jetzt muss er den
lange vermissten „Rückenwind“ für die eigene Partei und den grünen
Wunsch-Koalitionspartner liefern. Also weg von peinlichen
Ausrutschern hin zu Sachthemen wie soziale Gerechtigkeit. Dann
könnte er zu dem starken Gegner für die Kanzlerin werden.

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