Ab August 2013 gilt der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz
für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. Mehr als 200 lokale
Initiativen für frühe Chancen unterstützen Städte und Gemeinden
dabei, diese Herausforderung zu meistern. Dabei werden Kitas zu
Familienzentren ausgebaut, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen
arbeiten zusammen, Tagesmütter kooperieren mit Kitas. Auf diese Weise
werden die Jüngsten gefördert – unabhängig davon, welchen kulturellen
und sozialen Hintergrund Kinder und ihre Familien haben.
Was kann jeder Einzelne dafür tun, damit alle Kinder von klein auf
ihre Potenziale entfalten können? Unter diesem Leitgedanken steht der
„Bundeskongress Frühe Chancen – Gemeinsam für jedes Kind“ am 28.
Februar und 1. März 2013 in Berlin. Er wird im Rahmen des Programms
Anschwung für frühe Chancen von der Deutschen Kinder- und
Jugendstiftung (DKJS) in Kooperation mit dem Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) organisiert.
Der Kongress ist seit sechs Wochen ausgebucht. Angemeldet haben
sich mehr als 500 Teilnehmer aus dem Bereich der frühkindlichen
Bildung, Betreuung und Erziehung sowie aus Verwaltung, Politik und
Wissenschaft, darunter mehr als 120 aus Kindertageseinrichtungen,
etwa 90 Vertreter aus kommunalen Ämtern und fast 20 aus Ämtern und
Behörden auf Landesebene.
Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und
Jugendstiftung eröffnete den Kongress: „In vielen Städten und
Gemeinden ist klar: Wir müssen mehr für die Förderung der Jüngsten
tun. Ihre Zukunft entscheidet über die Zukunft unserer Kommunen.
Deshalb arbeiten in den lokalen Initiativen Menschen aus
unterschiedlichen Berufen zusammen – jenseits von Zuständigkeiten und
über institutionelle Grenzen hinweg. Da trifft sich die
Bürgermeisterin mit den Kita-Erzieherinnen oder der Jugendhilfeplaner
mit den Tagesmüttern.“
Das Thema Chancengerechtigkeit spiegelt sich im Kongress-Programm
wider. Zu den Referenten gehören u.a.: die Armutsforscherin Gerda
Holz, die Sprachwissenschaftlerin Reyhan Kuyumcu und der
Inklusionsexperte Prof. Dr. Michael Winkler von der
Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Expertinnen und Experten aus der Praxis stehen im Mittelpunkt der
zweitägigen Veranstaltung. In über 30 Workshops und Diskussionsrunden
geht es um die wichtigen Aufgaben vor Ort: Zusammenarbeit von Kita
und Schule, Inklusion, Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter
drei Jahren, Qualität in der Kindertagespflege und in der Kita,
Zusammenarbeit mit Eltern. Zusätzlich bieten Lernwerkstatt,
Bibliothek und Lounge fachliche Inspiration und Freiraum für
kreativen Austausch. Trainingseinheiten zu wichtigen Arbeitsfeldern
wie Netzwerk-, Projekt- und Zeitmanagement oder Fundraising bietet
die sogenannte „Muckibude“.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.anschwung.de/Bundeskongress/
Fotos zum Bundeskongress Frühe Chancen finden Sie unter:
www.anschwung.de/pressefotos/bundeskongress
Pressekontakt:
Katrin Giese, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, Tempelhofer Ufer
11, 10963 Berlin,
Telefon: 030 / 25 76 76 819 oder 0172 / 399 12 72
E-Mail: katrin.giese@dkjs.de