Regensburg. Jochen Flasbarth, Präsident des
Umweltbundesamts, empfiehlt angesichts der hohen Strompreise für eine
höhere Sozialverträglichkeit der Energiewende zu sorgen. „Der Staat
sollte die Grundversorgungstarife regulieren, damit Menschen mit
niedrigen Einkommen und Schulden nicht unter zu hohen Strompreisen
leiden“, sagte Flasbarth zur Mittelbayerischen Zeitung
(Freitag/www.mittelbayerische.de). Diese Möglichkeit sei im
Energiewirtschaftsgesetz verankert und müsse genutzt werden.
Ansonsten drohe für diese Menschen die Energiewende zum sozialen
Problem zu werden. Verbraucher könnten die Erhöhung der Stromkosten
auf einen Schlag kompensieren, indem sie den Anbieter wechseln. „Es
gibt aber einige, die nicht wechseln können und das sind ausgerechnet
die, die auf der Skala der Einkommen ganz unten stehen, weil sie beim
Anbieterwechsel die Bonitätsprüfung nicht überstehen. Und das ist
nicht in Ordnung. Da besteht ein soziales Problem“, so Flasbarth.
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