WAZ: Kommunen müssen alle MRSA-Meldungen überprüfen

Das Landeszentrum Gesundheit (LZG) reagiert auf
das Datenleck in Duisburg, durch das zahlreiche MRSA-Infektionsfälle
nicht in der Landesstatistik auftauchen. Nach Informationen der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) wurden alle Kommunen in
Nordrhein-Westfalen jetzt dazu aufgefordert, ihre MRSA-Meldungen „auf
Richtigkeit und Vollständigkeit zu prüfen“. Durch Recherchen der WAZ
war das Datenleck aufgeflogen. 19 Erkrankungen mit dem
lebensgefährlichen Bakterium hatte das Duisburger Gesundheitsamt
zwischen 2010 und 2012 nicht an das LZG in Münster gemeldet. „Um
ähnliche Fehler bei der Erfassung von MRSA-Fällen auszuschließen“,
veranlasste das LZG jetzt die interne Prüfung in den 60
Gesundheitsämtern des Landes. Deren Pflicht sei es, bei allen
MRSA-Fällen „den Transfer an die Landesstelle sicherzustellen“.

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