Manfred Stehle, der Gründungs-Amtschef des
baden-württembergischen Integrationsministeriums, hat indirekt eine
Diskriminierung von Ministerin Bilkay Öney kritisiert. Der
„Stuttgarter Zeitung“ (Mittwochausgabe) sagte der Spitzenbeamte: „Für
die Zukunft wünsche ich mir, dass an Ministerin Öney dieselben
Maßstäbe angelegt werden wie an jede andere deutsche Ministerin.“ Man
möge sie genauso akzeptieren und behandeln – „und ihr nicht
vermitteln, sie sei anders, nur weil sie einen Migrationshintergrund
hat“. Stehle verlangte auch, das Ressort möglichst vor
Budgetkürzungen zu bewahren. „Das ist existenziell, sonst gibt es
keinen Handlungsspielraum.“ Stehle (66) ist Sozialdemokrat und war 20
Jahre lang Dezernent beim baden-württembergischen Städtetag. 2011
wurde er zum Amtschef des von Grün-Rot aus der Taufe gehobenen
eigenständigen Integrationsministeriums berufen. Am Montag ging er
altershalber in den Ruhestand.
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