Die Hamburger Staatsanwaltschaft will das
Ermittlungsverfahren gegen Linksfraktionschef Gregor Gysi im
laufenden Jahr 2013 beenden. „Im Oktober wird es kein Ergebnis mehr
geben“, sagte eine Sprecherin der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Aber wir versuchen, das
Ermittlungsverfahren noch in diesem Jahr abzuschließen.“ Am Ende muss
die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob sie den 65-Jährigen anklagt
oder nicht. Der pensionierte Richter Lothar Thoß aus Rheinland-Pfalz
hatte Gysi wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage
angezeigt. Dieser hatte erklärt, nie willentlich und wissentlich mit
dem DDR-Ministerium für Staatssicherheit kooperiert zu haben. Thoß
hingegen macht geltend, Gysi habe unmittelbar nach einem Interview
mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ mit der Stasi über das
Interview gesprochen. Die Prüfung hält seit Monaten an.
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Hartmut Augustin
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