Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Friedensnobelpreis

Wer sich aktiv für die Vernichtung von
Chemiewaffen einsetzt, hat den Respekt aller, den Dank der
Weltgemeinschaft und möglicherweise sogar den Friedensnobelpreis
verdient. Insofern hat die Jury in Oslo keinen Fehler gemacht. Diese
Ehrung sollte ein politisches Signal und eine Mahnung zugleich sein.
Die Organisation OPCW macht in Syrien einen ganz guten Job und kommt
mit der Vernichtung chemischen Waffen gut voran. Respekt, Dank und
Hochachtung für ihren Mut hätte auch die 16- jährige Malala aus
Pakistan verdient gehabt. Sie hat schon als Kind erkannt, wie wichtig
Bildung, gerade auch für Mädchen ist. Sie ließ sich von den Taliban
nicht einschüchtern und ihren Einsatz fortzusetzen. Ganz im
Gegenteil. Eine Jugendliche bietet diesen brutalen Islamisten die
Stirn – und hätte ihren Mut fast mit dem Leben bezahlt. Das Verhalten
dieser jungen Frau kann gar nicht hoch genug gewürdigt werden. Die EU
hat das erkannt und Malala mit dem Sacharow-Preis geehrt. Der jungen
Frau ist zu wünschen, dass sie Veränderungen in ihrer Heimat
erreicht. Dann könnte sie noch immer von Oslo gewürdigt werden.

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