Auch den Ökostrom-Aktivisten müsste auffallen, dass
bei der Energiewende etwas schiefläuft. Teure Gaskraftwerke mit
geringem CO2-Ausstoss werden wegen zu viel Windstrom abgeschaltet;
alte Kohlekraftwerke heizen aber durch. Die Stromnetze werden
instabil. Das Fördersystem muss daher reformiert werden. Ökologie,
Preise und Versorgungssicherheit sollten dabei die Leitplanken sein,
nicht die Ideologien von gestern. Konkret heißt das: Der Ausbau von
Wind, Solar und Biomasse muss sich stärker am Bedarf orientieren –
derzeit herrscht Wildwuchs. Braunkohle und Erdgas sind auf
absehbare Zeit nötig, damit Strom bezahlbar und jederzeit verfügbar
bleibt.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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