Mitteldeutsche Zeitung: Sozialdemokratie CDU-Politiker Bosbach kritisiert „peinliches Ranschmeißen“ der SPD an die Linke

Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach hat
kritisiert, dass sich die SPD in ihrem Leitantrag für den Leipziger
Parteitag auch Bündnissen mit der Linkspartei öffnen will und ihr
indirekt Erpressung vorgeworfen. „Es ist schon peinlich, wie sich die
SPD jetzt an die Linkspartei heranschmeißt“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). „Man
merkt das auch in den Verhandlungen. Die SPD 2013 ist eine andere als
die SPD 2005. Sie ist schon ein ganzes Stück weiter nach links
gerückt. Insofern war mit dieser Bewegung zu rechnen.“ Er glaube
nicht, dass die SPD von der großen Koalition jetzt noch Abstand
nehme, fuhr Bosbach fort. Allerdings solle der Leitantrag „der Union
signalisieren: Wenn Ihr nicht auf unsere Forderungen eingeht: Wir
können auch anders.“ Darauf müssten CDU und CSU jedoch gelassen
reagieren. „Es gibt überhaupt keinen Grund, sich einschüchtern zu
lassen mit dem Hinweis, es könnte auch ein rot-rot-grünes Bündnis
geben, wenn die Union nicht pariert.“

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