Im aktuellen BAP Job-Navigator dreht sich alles um
die Top-Branchen. Explizit geht es um die Fragen: Welche Branchen
schrieben die meisten Stellenangebote aus? Wo ergeben sich für Young
Professionals die besten Chancen, einen Job zu finden? Welche
Branchen bieten die meisten Ausbildungsplätze und welche Branchen
haben das größte Praktika-Angebot? Um diese Fragen zu beantworten,
wurden mehr als 872.000 Stellenangebote analysiert, die im März 2018
ausgeschrieben wurden. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Personal- und
Zeitarbeitsbranche steht mit knapp 412.000 Stellen unangefochten an
der Spitze. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg das Jobangebot der
Personaldienstleistungsbranche um 3 Prozent.
Deutschland bleibt weiterhin Industrieland
Abgesehen von Personaldienstleistern und Zeitarbeitsfirmen, die im
März 2018 rund 43 Prozent aller Jobs anboten, schrieben die
Industrieunternehmen in Deutschland die meisten Stellen aus. Das
Industriegewerbe veröffentlichte im analysierten Zeitraum jedes
zehnte Stellenangebot (88.940 Jobs). „Erwartungsgemäß ist der Anteil
an Stellen, die über Personaldienstleister ausgeschrieben werden
recht hoch, denn schließlich gehört es zu den Kernaufgaben von
Personaldienstleistern, Vakanzen schnell mit geeigneten Bewerbern zu
besetzen. Rund 20 Prozent der Stellen schreiben Personaldienstleister
im Auftrag von Industrieunternehmen aus. Ein großer Teil der
Industriebetriebe setzt bei der Rekrutierung also auf die
Unterstützung der Personalprofis“, erklärt Julia Große-Wilde,
stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des
Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP). Den
dritten Platz teilte sich der Handel mit den freiberuflichen,
wissenschaftlichen und technischen Dienstleistern. In diesen Branchen
wurden jeweils knapp 74.400 Stellen angeboten.
Gute Chancen für Young Professionals in der IT-Branche
Für Berufseinsteiger wurden im März dieses Jahres 16.200 Jobs
angeboten – fast 5.000 Stellen von Personaldienstleistern. „Für Young
Professionals lohnt sich bei der Jobsuche also immer auch der Weg
über Personaldienstleister, die Berufseinsteigern offener
gegenüberstehen als andere Wirtschaftsbereiche und diese Gruppen
überproportional häufig in Arbeit bringt“, so Julia Große-Wilde. Die
zweitmeisten Stellenangebote (3.210 Jobs) wurden in der Branche der
freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen
ausgeschrieben. Insbesondere Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wie
KPMG, Deloitte und PwC waren auf der Suche nach Young Professionals.
Ebenfalls gute Chancen hatten Bewerber in der Informations- und
Kommunikationsbranche (3.120 Jobs). Setzt man die Anzahl der Angebote
für Berufseinsteiger in Relation zum gesamten Stellenangebot in der
Informations- und Telekommunikationsbranche, wird deutlich, dass die
Branche besonders „einsteigerfreundlich“ ist: 6 Prozent aller Jobs
richteten sich hier an Young Professionals. Zum Vergleich: Der Anteil
des Stellenangebots für Young Professionals im März insgesamt liegt
durchschnittlich bei nur 2 Prozent.
Für einen Einstieg in die Handels- und Industriebranche lagen
hingegen deutlich weniger Stellenangebote vor. Hier standen den
Berufseinsteigern 1.700 beziehungsweise 1.800 Jobangebote zur
Auswahl. Damit belegen die Branchen den vierten und fünften Platz im
Ranking der Top-Branchen für Young Professionals.
Handelsbranche punktet mit den meisten Ausbildungsstellen
Wer hingegen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, sollte
sich in der Handelsbranche umschauen. Hier standen
Ausbildungswilligen im März über 11.000 Stellen zur Verfügung, davon
sind rund 3.340 Ausbildungsstellen als Kauffrau/-mann im
Einzelhandel.
Industrieunternehmen hatten mit 5.300 Angeboten die zweitmeisten
Ausbildungsplätze zur Auswahl. Das Gastgewerbe belegt mit 3.400
Angeboten den dritten Platz, gefolgt von der Gesundheitsbranche
(2.100 Jobs). Ausbildungsstellen in den Branchen Information und
Kommunikation (1.550 Jobs), Finanz- und Versicherungswesen (1.310
Jobs) sowie in der öffentlichen Verwaltung (1.250 Jobs) wurden im
März verhältnismäßig seltener angeboten.
Praktikanten in der Industriebranche sehr gefragt
Erste berufliche Erfahrungen nach dem Schulabschluss oder während
des Studiums können vor allem in der Industriebranche gesammelt
werden. Mit 7.800 Stellen wurden hier mit Abstand die meisten
Praktikumsplätze angeboten. Gemessen am gesamten Stellenangebot in
der Industrie liegt der Praktika-Anteil bei 9 Prozent und somit 6
Prozentpunkte über dem Durchschnitt (3 Prozent). Freiberufliche,
wissenschaftliche und technische Dienstleister (4.600 Jobs) und
IT-Unternehmen (4.100 Jobs) boten ebenfalls zahlreiche Praktika an.
Grafik zum BAP-Job-Navigator 04/2018 unter: http://ots.de/WWJT9Y
Über den BAP Job-Navigator
Der BAP Job-Navigator wertet monatlich die Stellenangebote aus 200
Printmedien, 138 Online-Jobbörsen, mehr als 30.000 Firmenwebsites und
der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit aus. Im Zeitraum März 2018
wurden insgesamt mehr als 872.000 Stellenanzeigen von über 131.000
Unternehmen analysiert. Wenn mehrere Anzeigen für eine Stelle
geschaltet wurden, werden diese zusammengefasst und nicht mehrfach
gezählt.
Über den BAP:
Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP)
ist die führende Interessenvertretung der Personaldienstleistungs-
und Zeitarbeitsbranche in Deutschland. Im BAP sind ca. 2000
Mitglieder mit über 4.600 Personaldienstleistungsbetrieben
organisiert. Informationen zum Verband finden Sie unter
www.personaldienstleister.de.
Pressekontakt:
Gesa Kok
Leiterin Abteilung Presse
Marketing | Öffentlichkeitsarbeit
Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP)
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Telefon: +49 30 206098 -30
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Hauptgeschäftsführer: Thomas Hetz
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