Bonn/Berlin, 13. November 2012 – Der neue
Beamtenbund-Vorsitzende Klaus Dauderstädt will in seiner Amtszeit
sowohl in der Kontinuität als auch im Wandel Schwerpunkte setzen.
„Der Wandel wird sich daraus ergeben, dass wir mit unserer Tarifunion
integriert sind, und deswegen die Interessen von Arbeitnehmern und
Beamten besser und enger vernetzen werden als in der Vergangenheit“,
sagte er bei PHOENIX. Ein Streikrecht für Beamte schloss er aus. Aber
„bei Einkommensforderungen haben die beiden Gruppen die gleichen
Interessen“. In der Vergangenheit sei es fast immer gelungen, die
Ergebnisse vom Tariftisch eins zu eins in die Beamtenbesoldung zu
übertragen. „Das ist eine Form der Kooperation, die wir ausbauen und
stärken werden. Wir gehen auch gemeinsam auf die Straße, diese
Forderungen durchzusetzen.“ Kontinuität sieht er beispielsweise in
den Bereichen Demografie und Verschuldung, wo es bereits
zukunftsweisende Positionen gebe.
Eine wichtige Aufgabe sei es auch, den Öffentlichen Dienst
attraktiver zu machen. „Es fehlen uns schon 100.000 Leute. In den
nächsten Jahren gehen 700.000 in den Ruhestand. Da werden wir viele
Anstrengungen unternehmen müssen, um den Öffentlichen Dienst
leistungsfähig zu halten und eine entsprechende Personalausstattung
zu besorgen“, sagte Dauderstädt. Bei der Privatisierung staatlicher
Dienste will er auf Missstände hinweisen.
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