Der Stolz auf den Sieg gegen Hitler ist Teil der russischen DNA. 27 Millionen Menschen verloren in der Abwehrschlacht ihr Leben. Der Kremlchef betreibt jedoch Geschichtsklitterung, wenn er Hitlers Überfall auf die Sowjetunion mit dem Ukraine-Krieg vergleicht. Die ukrainischen Truppen sind für ihn die „Neonazis von heute“. Der Westen, der Kiew mit Waffen unterstützt, wird so zum „Helfershelfer“ der „Neonazis“. Alles Übel für Russland gehe auf eine große Verschwörung des Westens zurück, lautet das Narrativ des Ex-KGB-Offiziers.Putin weiß zwar, dass eine große Mehrheit der Bürger nach wie vor hinter dem Ukraine-Krieg steht. Aber immer mehr Russen fragen sich, wie lange der Krieg noch dauert.
Der Präsident appelliert daher an den Durchhaltewillen seiner Landsleute. Er hat sein Land auf einen langen Waffengang eingeschworen, den er zu einem zweiten „Großen Vaterländischen Krieg“ verklärt. Aus seiner Sicht hat Putin nur zwei Optionen: Sieg oder Diktatfrieden.
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