Zuallererst handelt es sich bei den Anschlägen um
schwere Gewalttaten, die das Leben von Bahnreisenden bewusst aufs
Spiel setzen. Solche Anschläge sind nicht politisch, sondern
kriminell. Sie erhalten auch keine politische Dimension durch ein
krudes, in sich unschlüssiges und widersprüchliches
Bekennerschreiben. Und sie eignen sich auch nicht als Beleg dafür,
dass sich hier der Volkszorn Bahn bricht. Das Volk ist zornig, weil
die Bahn sich verspätet. Die Anschlagsserie ist ein Fall für die
Polizei und die Gerichte, nicht für die Politik. Deshalb sollten die
Parteien die albernen Versuche unterlassen, die Vorfälle für ihre
Zwecke umzudeuten.
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