Wenn Italien eine Ausweitung des Nato-Einsatzes
fordert, um Kriegsflüchtlinge aus Libyen zu retten, ist das nicht
uneigennützig. Die Regierung Berlusconi instrumentalisiert die
Flüchtlingsfrage systematisch. Und doch rettet die italienische
Küstenwacht wöchentlich Hunderte Menschen, auch aus libyschen
Hoheitsgewässern wie im aktuellen Fall. Allerdings sollte es
selbstverständlich sein, dass nahe Schiffe einem havarierten Boot
Hilfe leisten, zumal dann, wenn es sich um die einer Militärallianz
handelt, die angeblich Zivilisten schützen will.
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