Außenminister Guido Westerwelle hat der
Arbeitsgruppe Kultur und Medien der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
mitgeteilt, dass die Entscheidung des Auswärtigen Amtes über die
Ratifizierung der UNESCO-Konvention zum Schutz des maritimen
Kulturerbes unter Wasser durch Deutschland näher rücke. Dazu erklärt
der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup):
„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich für einen besseren
Schutz des Unterwasserkulturerbes in Ost- und Nordsee ein. Wir
begrüßen, dass die Entscheidung des zuständigen Auswärtigen Amtes
über die Ratifizierung der UNESCO-Konvention zum Schutz des
Kulturerbes unter Wasser durch Deutschland näher rückt.
Das Unterwasserkulturerbe, u. a. Schiffs-, Flugzeugwracks und
Pfahlbauten, aber auch Textilien, Holz und menschliche Überreste,
bietet großes Potenzial für Tourismus, Bildung und Wissenschaft. Ohne
ausreichenden Schutz wird es aber durch kommerzielle Schatzsucher,
Verkehrsprojekte, Öl- und Gasförderung sowie
Offshore-Windkraftanlagen bedroht.
Die zum Schutz diese Kulturschätze erarbeitete UNESCO-Konvention
ist mittlerweile von 43 Staaten unterzeichnet worden, darunter
Frankreich, Spanien und Italien. Deutschlands Beitritt steht noch
aus. Bislang bestehende seerechtliche Bedenken hat das Auswärtige Amt
inzwischen jedoch aufgegeben.
Das bevorstehende Gedenkjahr 2014 aus Anlass des 100. Jahrestages
des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges wäre ein sehr geeigneter Anlass
für die Ratifizierung der Konvention. Denn rund 10.000 Schiffswracks
aus dem Ersten Weltkrieg werden auf dem Meeresboden vermutet. Auch
diese müssen besser vor Plünderungen, u.a. durch Schrottsammler,
bewahrt werden.“
Hintergrund:
Der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), besucht in
dieser Woche die Hansestadt Greifswald. Das maritime Erbe der
Hansestadt, darunter alte Zeesenboote und Gaffelschoner, wird im
dortigen Museumshafen, dem größten in Deutschland, gepflegt.
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