Cap Anamur leistet weltweit Flüchtlingshilfe (FOTO)

Die Kölner Hilfsorganisation Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte e.V.
leistet seit 38 Jahren weltweit humanitäre Hilfe. Im vergangenen Jahr
standen verschieden verschiedene Flüchtlingsströme im Fokus unserer
Mitarbeiter. Das ist nicht verwunderlich – bereits 2016 waren laut
dem UNHCR mit 65,6 Millionen so viele Menschen wie noch nie zuvor auf
der Flucht. In gleich mehreren Ländern versorgten unsere Mitarbeiter
Flüchtlinge mit Nahrung, Hilfsmitteln und Medizin. Finanziert werden
alle Projekte ausschließlich mit privaten Spenden, ein sechsköpfiges
Team leitet und organisiert die Hilfe von Köln-Ehrenfeld aus.

Hunger, zerstörte Wohnungen und Existenzen, kein Zugang zu
medizinischer Versorgung, Verfolgung und Todesangst – die Gründe zur
Flucht sind vielfältig. In der Hoffnung bald in ihre Heimat
zurückkehren zu können, kommen fast 84 Prozent aller Flüchtlinge in
Ländern mit geographischer Nähe und häufig selbst niedrigem bis
mittlerem Einkommen unter. So auch in Uganda. Fast eine Millionen
Flüchtlinge aus dem Südsudan hat der Binnenstaat in Ostafrika
inzwischen aufgenommen, wobei Uganda zu den ärmsten Ländern der Welt
gehört. Im Krankenhaus der Stadt Mojo, wenige Kilometer von der
Grenze zum Südsudan entfernt, koordiniert Cap Anamur hier die
medizinische Versorgung der vielen Flüchtlinge und der Einwohner
Ugandas. Dabei arbeiten wir eng mit dem Gesundheitsministerium des
Landes zusammen. Schutz vor den militärischen Auseinandersetzungen im
seit 2011 andauernden Bürgerkrieg suchen aktuell 1,5 Millionen
syrische Flüchtlinge im Libanon. Die meisten von ihnen leben in
unterschiedlich großen Flüchtlingscamps im ganzen Land verteilt,
häufig ohne Zugang zu medizinischer Versorgung. Unser vorrangiges
Ziel ist daher die Versorgung möglichst vieler Flüchtlinge im
Libanon. Als eine der am meisten verfolgten Minderheiten der Welt
gelten die Rohingya. Ende August waren in Myanmar erneut Unruhen
zwischen der Regierungsarmee und der muslimischen Minderheit, die in
Myanmar nicht als Staatsbürger anerkannt wird, ausgebrochen. Etwa
500.000 Rohingya flohen nach Bangladesch, wo sie nun in notdürftigen
Lagern untergebracht sind. Cap Anamur ist vor Ort und kümmert sich in
den Lagern um die Vertriebenen. Unser wichtigstes Ziel in Bangladesch
ist die Versorgung der Flüchtlinge mit Zelten, Decken,
Nahrungsmitteln und Basismedizin.

Doch endet unsere Hilfe für die Flüchtlinge nicht, sobald die
Krise beendet ist. Unser Ziel ist es, die Menschen bei der Rückkehr
in ihre Heimat und beim Aufbau ihrer Existenzen zu unterstützen.

Pressekontakt:
Text: Franziska Bähr
Ansprechpartner: Bernd Göken
Tel.: 0221 – 9 13 81 50
Mail: office@cap-anamur.org

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