Einer möglichen Kanzlerkandidatur von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst erteilte Bosbach eine deutliche Absage. „Wir würden uns keinen Gefallen tun, wenn wir jetzt mit Personaldebatten einsteigen“, sagte er. „Eine Kandidatur von Wüst würde ja auch nicht jedem gefallen und mit Sicherheit nur zu neuen Personaldebatten führen. Die brauchen wir echt nicht.“
Das schwarz-grüne Regierungsbündnis in Nordrhein-Westfalen ist nach Bosbachs Einschätzung keine Blaupause für eine Koalition im Bund. „Von schwarz-grün auf Bundesebene halte ich gar nichts. Ich kenne die Grünen. Die würden von der Union, zum Beispiel bei den Themen Migration und Sicherheit, Kompromisse abverlangen, die das Profil der Union entschärfen würden“, warnte der langjährige Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag. Die „traurigen Ergebnisse der SPD“ zeigten „was passiert, wenn man sich mit großen Schritten von der Erwartungshaltung der Kernwählerschaft“ entferne.
Link zum Interview: www.ksta.de/818495
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