Klöckner bekräftigte die Ankündigung von Friedrich Merz, dass es ohne einen Kurswechsel bei der Asylzuwanderung keine Regierungsbeteiligung der Union geben wird. „Wir brauchen weder weitere Ankündigungen noch Betroffenheitsrhetorik. Es darf keinen Koalitionsvertrag geben ohne die Lösung der Flüchtlingskrise“, sagte Klöckner der NOZ. Bundeskanzler Olaf Scholz habe bislang alle Verschärfungen und Konsequenzen blockiert. „Unsere Vorschläge liegen ja bereits auf dem Tisch: Grenzkontrollen inklusive Zurückweisungen nach den Dublin-Regeln, Ausreisearrest für Ausreispflichtige und Kriminelle, die Bundespolizei muss Haftbefehle beantragen können, Abschiebehilfe durch den Bund für die Länder“, sagte Klöckner.
Eine Regierungs-Zusammenarbeit mit der AfD schloss Klöckner weiter aus. „Wir werden nicht mit dieser putinfreundlichen und EU-feindlichen Partei koalieren. Sie verbrüdert sich mit Diktatoren, die unsere Freiheit bedrohen, und hat einen Blick auf Mensch, dass es einem kalt den Rücken runterläuft, selbst über Menschen mit Behinderungen macht sie sich lustig. Die Partei gilt in Teilen als gesichert rechtsextrem. Die Verantwortung für eine Wende in der Migrationskrise muss von den Parteien der Mitte wahrgenommen werden.“
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