Berlin – Nach den umstrittenen Äußerungen von Horst
Seehofer beim politischen Aschermittwoch in Passau hat
Grünen-Parteichefin Claudia Roth dem CSU-Chef Rechtspopulismus und
Geschichtsvergessenheit vorgeworfen. „Nicht nur, dass dafür jetzt
Migranten und Muslime herhalten müssen, auf die Seehofer
rechtspopulistisch einprügelt, er tut das auch noch mit unsäglich
geschichtsvergessenen Worten“, sagte Roth dem Berliner „Tagesspiegel“
(Freitagsausgabe). Mit „unpassenden Cowboy-Sprüchen und Copy und
Paste statt Glaubwürdigkeit und christliche Nächstenliebe“ erlebe die
CSU in diesen Tagen „ihr Werte-Waterloo“, sagte Roth weiter. Seehofer
hatte gesagt, die CSU werde „bis zur letzten Patrone“ dafür kämpfen,
Zuwanderung in die Sozialsysteme zu verhindern. Die Formulierung „bis
zur letzten Patrone“ wurde von den Nazis als Durchhalteparole bei der
Verteidigung Berlins im März 1945 benutzt.
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