Der Tagesspiegel: Letzter DDR-Wachturm soll Informationszentrum werden

Berlin – Am Potsdamer Platz soll der letzte in der
City gelegene Wachturm an der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin
zum Standort eines Multimedia-Informationszentrums über die Mauer und
das DDR-Grenzregime werden, berichtet der in Berlin erscheinende
Tagesspiegel (Mittwochausgabe). Der Unternehmer Jörg Moser hat den
zwölf Meter hohen „Rundblick-Turm“ mit Sehschlitzen in der Kanzel vom
Bezirk Mitte gemietet. Als einziger Turm hat er alle Abrisspläne
überlebt und soll nun restauriert werden. Gegenüber dem Turm in der
Erna-Berger-Straße, auf einem bundeseigenen Grundstück zwischen
Abgeordnetenhaus und Potsdamer Platz, will Moser ein
Informationszentrum bauen. Dabei soll unter anderem die Turmkanzel
vergrößert nachgebaut werden und bis zu 80 Besuchern Platz bieten. In
einer etwa 15 Minuten langen 3-D-Darstellung in Stereo soll die
Grenze, wie sie Tag und Nacht bewacht wurde, erlebbar werden. „Der
Terror und die Perfektion der Grenzanlage werden wieder erfahrbar“,
sagte der Initiator des Grenz-Panoramas. Es soll in etwa einem Jahr
eröffnet werden, man rechnet mit bis zu 1500 Besuchern pro Tag.

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