Dieselskandal – gefährliches Profitstreben

Vor zehn Jahren flog einer der größten Industrieskandale der deutschen Geschichte auf: der Dieselskandal. Im Zentrum: Volkswagen. Allein dort wurden elf Millionen Autos mit manipulierten Abgas-Softwares verkauft – Fahrzeuge, die auf dem Prüfstand sauber erschienen, auf der Straße aber Dreckschleudern waren. Als alles herauskam, drohte der Kollaps des Konzerns. Zehn Jahre danach bleibt ein bitteres Fazit: Der Dieselskandal ist Symbol einer Industrie, die sich verhoben hat. Er zeigt, wie gefährlich es ist, wenn Profitstreben, Lobbyismus und politisches Duckmäusertum zusammenspielen. Und die Lehre? Es braucht eine radikale Abkehr vom alten Denken in der Autoindustrie. Transparenz statt Vertuschung, Innovation statt Rückwärtsgewandtheit. Und es braucht eine konsequente Verkehrspolitik, die nicht länger verlängerte Werkbank der Autokonzerne ist, sondern Leichtigkeit des Verkehrs, „Vision Zero“ bei den Unfällen und Klimaschutz in den Mittelpunkt stellt.

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