Bonn, 01. September 2025 – Nach den schweren Erdbeben im Osten Afghanistans gestern Nacht stehen Hilfskräfte der internationalen Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe für Hilfsmaßnahmen vor Ort bereit. Nach ersten Informationen kamen in den betroffenen Provinzen Kunar, Nangarhar, Laghman und Nuristan bisher etwa 800 Menschen ums Leben, tausende wurden verletzt, unzählige Menschen werden weiterhin vermisst. Auf das erste Erdbeben der Stärke 6,0 folgten zahlreiche schwere Nachbeben.
„Das Erdbeben trifft Afghanistan in einer ohnehin schon katastrophalen Lage“, sagt Help-Landesdirektor Shafi Shirzad. „Bereits jetzt ist die Hälfte der Bevölkerung, 22,9 Millionen Menschen, auf humanitäre Hilfe angewiesen. Durch das Erdbeben haben Tausende ihre komplette Existenz verloren, die Zahl der Verletzten ist hoch, die Infrastruktur ist schwer beschädigt. Unsere lokalen Mitarbeitenden prüfen derzeit die Lage und welche Hilfe vor Ort am dringendsten benötigt wird. Jetzt zählt jede Minute.“
Jedoch: „Die internationalen Mittelkürzungen für humanitäre Hilfe erschweren uns die Finanzierung der Nothilfemaßnahmen“, so Shirzad. „Daher sind wir dringend auf Spenden angewiesen, um die Betroffenen im Erdbebengebiet ausreichend unterstützen zu können. Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, jetzt schnellstmöglich finanzielle Mittel bereitzustellen, damit wir schnell Nothilfe leisten können. Ohne zusätzliche Mittel bleiben die Überlebenden in der Erdbebenregion sich selbst überlassen.“
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