Union und SPD haben sich in ihren
Sondierungsverhandlungen darauf geeinigt, das Rentenniveau bis 2025
auf dem heutigen Niveau von 48 Prozent gesetzlich abzusichern. Für
die Zeit ab 2025 soll eine Rentenkommission in den kommenden Monaten
Empfehlungen ausarbeiten, wie Rentenniveau und Rentenbeiträge
langfristig abgesichert werden könnten.
Ein gesetzlich festgeschriebenes Rentenniveau von 48 Prozent würde
die Beitrags- und Steuerzahler bis 2025 über 38 Milliarden Euro
kosten. Das zeigen Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts
Prognos für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Ab
2021 müssten die Beiträge zur Rentenversicherung schneller steigen,
als bei derzeitiger Gesetzeslage und lägen 2025 mit 21,3 Prozent
einen Prozentpunkt höher als erwartet und somit 2,7 Prozentpunkte
höher als dieses Jahr.
Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM, kritisiert den von
Union und SPD eingeschlagenen Weg in der Rentenpolitik als
ungerechtes Wahlgeschenk, das einseitig zu Lasten der Jüngeren gehe.
„Die Rentnerinnen und Rentner werden sich in den kommenden Jahren
weiter über kräftig steigende Bezüge freuen können – dafür sorgt die
derzeitige Rentenformel. Da nun aber nach und nach die Babyboomer in
Rente gehen und die Lebenserwartung erfreulich ansteigt, müssen die
Beitragszahler immer größere Belastungen schultern. Eine gerechte
Rentenpolitik erkennt man daran, dass sie die Folgen des
demografischen Wandels gerecht auf alle Generationen verteilt. Die
geplante schwarz-rote Koalition geht genau in die entgegengesetzte
Richtung und will trotz steigender Renten einseitig die Jungen
belasten. Daher: Finger weg von der Rentenformel“, so Pellengahr.
Mehr zum Thema Rente und demografischer Wandel finden Sie unter
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