Düsseldorf, den 08.11.10
Nach Bekanntwerden des Todes von Friedrich Halstenberg, der von 1975 bis 1977 nordrhein-westfälischer Finanzminister war, hat der gegenwärtige Amtsinhaber Norbert Walter-Borjans die Verdienste seines Vorgängers gewürdigt.
„Friedrich Halstenberg hat als Staatssekretär und Minister einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung unseres Landes geleistet. Der gebürtige Herforder und promovierte Jurist hat früh die Bedeutung der Kommunen für eine stabile Entfaltung des Landes erkannt. Der Experte für Regionalplanung brachte als Chef der Staatskanzlei das „Nordrhein-Westfalen-Programm 1975“ auf den Weg, mit dem er das Planungsrecht für die Kommunen entscheidend weiterentwickelte.
1975 trat er als Finanzminister von Nordrhein-Westfalen kein leichtes Amt an. Deutschland litt noch unter den Folgen der Ölkrise, des ersten großen ökonomischen Einbruchs seit dem Wirtschaftswunder. Halstenberg hat die ökonomischen Lehren von John Maynard Keynes in ihrer ganzen Breite vertreten: der Konjunkturschwäche mit öffentlichen Investitionen entgegenzuwirken, um dann in der Hochkonjunktur hartnäckig auf Haushaltskonsolidierung zu drängen. Bis ins hohe Alter stellte er sich in den Dienst der Öffentlichkeit und stand noch bis 1995 der Regierung Brandenburgs als Planungsberater zur Seite. Für seine Verdienste um das Gemeinwohl wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Großen Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Ich spreche den Hinterbliebenen von Friedrich Halstenberg meine herzliche Anteilnahme aus.“
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