Fischer/Vogel: Kostengünstige Verbrauchsausweise sollen künftig für alle Hauseigentümer nutzbar werden

Mit der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung durchgeführten Evaluierung von Energieausweisen für
Gebäude wurden überraschende Ergebnisse vorgelegt. Dazu erklären der
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dirk Fischer und der zuständige
Berichterstatter Volkmar Vogel:

„Es gilt, die Diskriminierung kostengünstiger Verbrauchsausweise
gegenüber Bedarfsausweisen abzuschaffen. Die geltende Regelung für
kleinere Gebäude ist laut Gutachten unnötig und nicht relevant. Wir
wollen eine vollständige Wahlfreiheit zwischen Verbrauchs- und
Bedarfsausweisen.

Eigentümern von Wohngebäuden mit bis zu vier Wohnungen darf nicht
länger die Pflicht zu teuren Bedarfsausweisen auferlegt werden. Das
eingesparte Geld kann besser für Investitionen in die
Energieeffizienz genutzt werden. So kommt man den Klimazielen näher
als mit überflüssiger Bürokratie.

Die Baupolitiker der Koalitionsfraktionen haben nun das
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gebeten,
zügig Konsequenzen aus der Evaluierung zu ziehen. Das Regelwerk für
Energieausweise in der Energieeinsparverordnung soll entsprechend
geändert werden.“

Hintergrund:

Hauseigentümer sind seit 2007 verpflichtet, Kauf- oder
Mietinteressenten den Energieausweis des jeweiligen Gebäudes
vorzulegen. Damals wurde entschieden, dass für kleinere Gebäude mit
bis zu vier Wohnungen der wesentlich teurere Bedarfsausweis
vorzulegen ist. Verbrauchsausweisen wurde – insbesondere auch von der
Deutschen Energiesparagentur – eine zu hohe Ungenauigkeit
unterstellt. Die Evaluierung hat nun ergeben, dass die
Energieausweise, die auf der Grundlage des gemessenen
Energieverbrauchs erstellt wurden, wesentlich genauer sind als
Bedarfsausweise. Bei Bedarfsausweisen lag die Fehlerquote bei 71
Prozent, bei Verbrauchsausweisen bei 34 Prozent.

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