Frankfurter Rundschau: Zum Rücktritt des Papstes:

Er hinterlässt eine Kirche, die zutiefst
verunsichert und geschwächt ist, die sich den Vorwurf machen lassen
muss, in Fragen der Sexualmoral und der gesellschaftlichen
Liberalisierung keinen Millimeter vorangekommen zu sein. Es ist
bezeichnend, dass Benedikt stattdessen die Remissionierung der
westlichen Länder ein zentrales Anliegen war. Für die Anliegen der
Gläubigen in jenen Ländern, in denen die Kirche noch Kraft hat, in
denen sie junge Leute anzusprechen vermag, hatte der deutsche Papst
dagegen kaum ein Gespür.

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