Es wäre überfällig, dass ein Nichteuropäer zum
Oberhaupt der Katholiken gewählt würde, einer, der die vielen
Millionen Gläubigen in sogenannten Ländern der Dritten Welt
repräsentiert. In diesem Sinne ist Benedikts Rücktritt eine Chance.
Dass es zu einer Erneuerung kommt, ist jedoch unwahrscheinlich. Dafür
hat Benedikt schon mit seiner Personalpolitik gesorgt. Das Kollegium
der Kardinäle, das seinen Nachfolger wählt, ist derzeit sehr
konservativ, europäisch und vor allem italienisch. Auch das ist sein
Vermächtnis.
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