Frankfurter Rundschau: Zur Lage in Zypern:

Mit ihrem unverantwortlichen Agieren hat die
Regierung in Nikosia ihre Verhandlungsposition geschwächt. Das ist
das einzig Gute an dem Desaster. Die Euro-Partner sollten sich nicht
auf Spielchen einlassen wie dem Versuch, Rentenkassen für den
Schuldenabbau einzusetzen. Die jüngsten Fehler können nun korrigiert
werden. Man kann einen Beitrag der zyprischen Vermögenden einfordern
und gleichzeitig die Kleinsparer verschonen. Dies hat Nikosia bisher
abgelehnt. Das Versagen Zyperns bietet eine Chance für Europa, eine
sozial ausgewogene Lösung zu finden und notfalls zu erzwingen.

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Kira Frenk
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