Sachsens CDU-Fraktionschef Steffen Flath hat nach
dem Treffen des konservativen „Berliner Kreises“ seine Kritik am
Erscheinungsbild der Partei erneuert. Man müsse sich fragen, ob die
Bürger innerhalb von zehn Sekunden sagen können, was sie an der CDU
schätzen, sagte Flath der in Chemnitz erscheinenden „Freien Presse“
(Donnerstagausgabe). Flath betonte, es gehe um den Markenkern der
CDU. Dieser müsse wieder sichtbar gemacht werden, sagte Flath, der
dem „Berliner Kreis“ angehört. „Die Union muss wieder mit den
Begriffen Verlässlichkeit und Festhalten an Grundsätzen verbunden
werden“, forderte er. Kritik äußerte er an der Familienpolitik, aber
auch an der abrupten Energiewende. Über das Gespräch mit
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe am Dienstagabend äußerte sich Flath
zufrieden. Zugleich hätten die Anhänger des Berliner Kreises Gröhe
deutlich gemacht, dass in einer Volkspartei ausreichend Platz für
abweichende Meinungen sein müsse.
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