Der gesamte KBR DB AG würdigte sein Engagement dank dessen er gemeinsam mit dem Gremium in mehr als einem Jahrzehnt viel für die Beschäftigten erreicht hat und wünschte ihm für seinen wohlverdienten Ruhestand alles Gute.
Heike Moll startete ihre berufliche Laufbahn im Kundenservice bei der damaligen Bundesbahn. Sowohl im Zug als auch im Bahnhof lernte sie das Geschäft und den Umgang mit Kunden in all seinen Facetten kennen. Den Herausforderungen des operativen Bereichs stellte sie sich nicht nur als Mitarbeitende, sondern bis heute auch als Betriebsrätin. Im Rahmen der betrieblichen Mitbestimmung setzt sie sich vor Ort aktiv für die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen in verschiedenen Bereichen ein. Zudem war sie viele Jahre die Vorsitzende des ehemaligen Gesamtbetriebsrates DB Station&Service AG, in dem sie die Interessen der Beschäftigten auf Geschäftsfeldebene vertrat. In dieser Funktion begleitete sie auch die Verschmelzung der Personenbahnhöfe mit der ehemaligen DB Netz AG zur neuen Infrastrukturgesellschaft DB InfraGO AG.
Mit Blick auf die Herausforderungen ihrer ersten Amtszeit als Vorsitzende des KBR DB AG hob Heike Moll hervor, dass sich die Deutsche Bahn aktuell in ihrer wohl schwersten Krise befindet. Nicht nur die Pünktlichkeit der Züge bewegt sich weit unterhalb der gesteckten Ziele, auch die wirtschaftliche Lage des DB-Konzerns ist angespannt wie noch nie zuvor. Hauptursache ist die jahrzehntelange Unterfinanzierung der Eisenbahninfrastruktur durch den Bund als Eigentümer. Wie abhängig die Deutsche Bahn von der Stimmungslage der Bundespolitik ist, weiß Heike Moll angesichts ihrer langjährigen Erfahrung im Konzernbetriebsrat und als Aufsichtsrätin der DB AG sehr genau. Deshalb stellte sie klar heraus, dass mit der nächsten Bundestagswahl die Debatte um eine Trennung von Netz und Betrieb, also um das Ende des integrierten Konzerns, vermutlich härter und lauter geführt wird als bisher. An Gegnern des integrierten Konzerns gibt es aktuell keinen Mangel. Deshalb hat sich Heike Moll als neue Vorsitzende des KBR DB AG gemeinsam mit der ebenfalls neu gewählten Geschäftsführung das Ziel gesetzt, einen Diskurs zur Beendigung der aktuellen Krise einzufordern: „Die Herausforderungen mögen groß sein, unser Wille sie zu meistern, ist definitiv größer!“