Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des
Nationalsozialismus am 27. Januar erklärt Beate Rudolf, Direktorin
des Deutschen Instituts für Menschenrechte:
„Dieser Tag erinnert uns an die unfassbaren Menschheitsverbrechen
des nationalsozialistischen Deutschlands. Wir gedenken der Millionen
von Menschen, die in Deutschland und ganz Europa ausgegrenzt, gequält
und ermordet wurden.
Die Verbrechen des Nationalsozialismus zeigen, wie wichtig die
Menschenrechte sind. Es ist die Verantwortung jeder folgenden
Generation, sich dafür einzusetzen, dass sich diese Verbrechen an der
Menschheit niemals wiederholen. Diskriminierung und Rassismus dürfen
in Deutschland nie wieder eine Mehrheit finden.
Der Holocaust-Gedenktag mahnt uns, wachsam zu bleiben: Denn keine
Gesellschaft ist immun gegen Hetze und Gewalt. Es ist vielmehr eine
dauerhafte Aufgabe, die Würde und die Rechte eines jeden Menschen zu
schützen – ungeachtet seiner Herkunft, seines Glaubens, seiner
politischen Überzeugung, seiner Behinderung oder sexuellen
Orientierung. Auch deshalb müssen wir die Erinnerung an die
nationalsozialistischen Verbrechen aufrechterhalten.
Jetzt, wo rassistische Stimmen wieder mehr Gehör finden, sind wir
alle aufgerufen zu bekräftigen: Die Würde des Menschen ist
unantastbar. Abwertungen und Ausgrenzungen von Menschen und Gruppen
müssen wir schon in den Anfängen entschieden entgegentreten. Aufrufe
zu Hass und Gewalt müssen wir ächten. Dies gilt besonders für die
politisch Verantwortlichen, aber auch für uns alle.
Mitmenschlichkeit, Solidarität und Zusammenhalt in der Bevölkerung
sind zentrale Fundamente einer starken Demokratie und müssen jeden
Tag gelebt und eingefordert werden.“
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