Jäger (SPD): Salafistische Vereine verbieten

Bonn/Düsseldorf, 16. Mai 2012 – NRW-Innenminister
Ralf Jäger hat sich im PHOENIX-Interview „tief entsetzt über die
Härte der Gewalt bei den Angriffen auf Polizisten“ bei den
Auseinandersetzungen zwischen Pro NRW-Anhängern und militanten
Salafisten gezeigt. Er forderte, „mit aller Konsequenz gegen die
Straftäter vorzugehen“. Innenminister Hans-Peter Friedrich solle ein
Verbot der Vereine bewirken, von denen Straftaten ausgehen. Außerdem
will Jäger bei den jungen deutschen Männern ansetzen, die als
radikale Konvertiten maßgeblich die Strategie der Salafisten
entwickelten und durchsetzten: „Wir müssen zu Konvertiten Brücken
bauen und sie durch Aussteigerangebote dort heraus holen.“

Jäger betonte, die Salafisten seien eine Minderheit von ca. 1500
Gewaltbereiten, die vier Millionen friedlich in Deutschland lebenden
Muslimen gegenüber stünden. Er warnte: „Wir müssen aufpassen, dass
die Extremisten nicht die Deutungshoheit über den Islam gewinnen.“

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