Jürgen Klimke (CDU): „Deutsche Unternehmen müssen soziale Ausbeutung stoppen“

Der CDU-Entwicklungspolitiker Jürgen Klimke hat
deutsche Unternehmen in Bangladesch aufgefordert, noch mehr für den
Arbeitsschutz zu tun.

Am Jahrestag des Fabrikunglücks von Dhaka sagte Klimke am
Donnerstag dem rbb-Inforadio, die deutsche Wirtschaft müsse ihrer
Verantwortung gerecht werden. „Es kann ja nicht sein, dass wir
einerseits auf Kosten der Steuerzahler jährlich 40 oder 50 Millionen
Euro Entwicklungsgelder nach Bangledesch geben, auf der anderen Seite
aber auch deutsche Unternehmen das Land sozial ausbeuten.“

In der kommenden Woche ist ein Runder Tisch bei
Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) geplant. Dabei solle es auch
um ein Qualitätssiegel gehen, bekräftigte Klimke. „Dann kann der
Verbraucher ähnlich wie bei Fair-Trade- oder Bioprodukten sehen:
dieses T-Shirt, Hemd oder Kleid ist nach sozialen Standards
produziert worden – und ich kann damit auch ein bisschen
sicherstellen, dass dieses Land nicht weiter ausgebeutet wird.“

Das vollständige Interview können Sie hier nachhören:
http://ots.de/FVyP1

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