Ursprünglich hätte in diesen Tagen das neue Schuljahr begonnen. Hachem sagt: „Jetzt sind die Schulen geschlossen und die Kinder bleiben zuhause in ihren Wohnungen – zusammen mit ihren Eltern, die selbst in großer Sorge und Aufruhr sind. In manchen Regionen sind ganze Familien getötet worden. Wie erklärt man so etwas seinem Kind?“ Fachleute der SOS-Kinderdörfer bereiten aktuell Gesprächsanleitungen für Eltern vor, die sie dabei unterstützen, die Situation für ihre Kinder einzuordnen und sie gut zu begleiten.
Zudem leiten die SOS-Kinderdörfer Nothilfe-Maßnahmen ein, um die benachbarten Gemeinden und Binnenvertriebenen zu unterstützen und psychologische Hilfe zu leisten.
Bereits am 6. August hatte die Hilfsorganisation das SOS-Kinderdorf Ksarnaba aufgrund der akuten Gefahr evakuiert. Kinder und Mitarbeitende befinden sich aktuell in der Region Kfarhay im Nordwesten des Landes, es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut, sagt Hachem. „Aber auch sie sind sehr verängstigt und machen sich große Sorgen um ihre Freunde, die sie zurücklassen mussten und die weiter der Gefahr ausgesetzt sind.“
Ghada Hachem appelliert an die Weltbevölkerung: „Wir brauchen jetzt alle Unterstützung und Solidarität und hoffen inständig, dass wir in diesen schlimmen Zeiten nicht allein gelassen werden. Unser Ziel muss es sein, Frieden zu schaffen. Wir wollen unseren Kindern eine Kultur des friedvollen Miteinanders und der Zuversicht vermitteln. Sie haben ein Recht auf eine Zukunft.“
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