„Wir sehen mit Sorge, dass sich viele Staaten – auch Deutschland – zunehmend aus ihrer internationalen Verantwortung zurückziehen“, betont Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. Während die Bundesregierung plant, die Verteidigungsausgaben bis 2029 jährlich zu erhöhen, werden Gelder für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit drastisch gekürzt“, so Weidemann weiter. „Eine Aufrüstung darf nicht ohne ein ebenso entschlossenes Eintreten für Kinder und ihre Rechte geschehen. Kinderrechte sind kein Luxus – und erst recht kein Sparposten.“
Die Zahlen sprechen für sich: Fast 50 Millionen Kinder weltweit sind auf der Flucht – so viele wie nie zuvor. Bis 2050 wird es voraussichtlich 216 Millionen Klimaflüchtlinge geben, weil Ernteausfälle und Wasserknappheit den Familien die Lebensgrundlage nehmen. 2024 wurden laut UN über 36.000 Kinder Opfer schwerer Menschenrechtsverletzungen in Konflikten. „In einer Zeit, in der internationale Solidarität zunehmend unter Druck gerät, braucht es eine laute, klare Stimme für die Schwächsten – für Kinder, die unter Krieg, Vertreibung und Armut leiden“, so Weidemann.
Die Kindernothilfe dankt den mehr als 130.000 Spenderinnen und Spendern und fast 1 000 ehrenamtlich Engagierten in Deutschland für die verlässliche Unterstützung und das Vertrauen in die Arbeit.
Hintergrund: Die Kindernothilfe setzt sich seit über 65 Jahren in 39 Ländern für die Rechte und den Schutz von Kindern und ihren Familien ein.
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