Konkret bedeutet dies, so Müller weiter: „Die Ausgaben für humanitäre Hilfe müssen in vergleichbarem Maße steigen wie die Verteidigungsausgaben. Sie sind eine Investition in stabile Verhältnisse in den Ländern des Globalen Südens und verhindern nicht nur Konflikte, sie sind auch die Grundlage für Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland.“
„Das Sondierungspapier von Union und SPD hebt nur die Unterstützung der Ukraine hervor. Das ist zu kurz gedacht. Mit dem Wegfall der amerikanischen Hilfen liegt es insbesondere an Deutschland, massiv in humanitäre Hilfe zu investieren. Alles andere wäre ein geopolitisches Wagnis mit unabsehbaren Folgen für die Sicherheit in Europa. Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit sind mehr als ein politisches Nischenthema. Deutschland kann es sich schlicht nicht erlauben, in Zeiten multipler Herausforderungen wie der Zeitenwende und des Frontalangriffs auf die internationale Ordnung durch die US-amerikanische Regierung eine passive Beobachterrolle einzunehmen. Eine weltweit gerechtere und sicherere Welt schützt uns alle.“
Oliver Müller, Leiter von Caritas international, steht für Interviews zur Verfügung.
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