Kölner Stadt-Anzeiger: CDU legte Röttgen Kandidaturverzicht nahe NRW-Christdemokrat soll vorerst nicht mehr für den Bundesvorstand der Partei kandidieren

Dem früheren Bundesumweltminister Norbert Röttgen
(CDU) wurde der Ver-zicht auf eine Kandidatur für den
CDU-Bundesvorstand parteiintern nahegelegt. Das berichtet der „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Freitag-Ausgabe) unter Berufung auf führende
Parteikreise. Demzufolge hielten es verschiedene Christdemokraten aus
Nordrhein-Westfalen nicht für ratsam, dass der 47-Jährige beim
Bundesparteitag im November an-tritt. „Nach zwei Jahren kann er
wieder kommen“, sagte ein Bundesvorstandsmitglied dem Blatt. „Er ist
ja ein guter Mann.“ Doch zunächst sei es angebracht, nicht mehr
öf-fentlich in Erscheinung zu treten. Für Röttgen gelte hier
ähnliches wie für den zurück getretenen Verteidigungsminister
Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Röttgen konnte nach Informationen
des „Kölner Stadt-Anzeiger“ auch nicht auf die Unterstützung von
Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel zählen. Seine Wahl in den
Bundesvorstand wäre insofern in mehrfacher Hinsicht ungewiss gewesen.

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