Kölner Stadt-Anzeiger: Fuchs kritisiert Umweltminister Röttgen

Der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, hat die jüngste
Ankündigung von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU), in den
nächsten zehn bis 15 Jahren aus der Atomenergie aussteigen zu wollen,
kritisiert. „Herr Röttgen war in der Fraktion, als wir den Antrag zur
Kernener-gie einstimmig verabschiedet haben“, sagte er dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Donnerstag-Ausgabe). „In dem Antrag steht, dass wir
jetzt das Moratorium machen und in diesen drei Monaten intensive
Sicherheitsprüfungen vornehmen. Da Herr Röttgen den Antrag mit
beschlossen hat, gehe ich davon aus, dass er sich auf dem Boden
dieses Antrags bewegt.“ Fuchs fügte hinzu: „Ich bin nicht dafür, dass
wir jetzt mit fliegenden Fahnen aus der Kernenergie aussteigen. Denn
wir haben keine Alternativen. Und wir brauchen Strom – und zwar zu
bezahlbaren Preisen. Erneuerbare Energien sind aber weit teurer als
die herkömmlichen Energieträger. Außerdem gehört zu den erneuerbaren
Energien ein entsprechender Netzausbau. Zu sagen, wir steigen aus
allem aus, ist unheimlich populistisch.“

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