Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz
Hilgers, hat die Politik von Bundesfamilienministerin Kristina
Schröder (CDU) grundsätzlich kritisiert. Anlass ist deren Plan, das
Jugendschutzgesetz zu verschärfen. „Für die gesamte Familien-,
Kinder- und Jugendpolitik gibt es kein Konzept und keine
Philosophie“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Dienstag-Ausgabe). „Das zeigt sich auch hier wieder.“ Als weiteres
Beispiel nannte Hilgers das Betreuungsgeld. Jugendlichen den Zugang
zu Alkohol, Gewaltdarstellungen oder Pornografie zu versperren, „das
funktioniert in der heutigen Welt nicht mehr“. Insofern sei das
Vorhaben „überflüssig und nicht umsetzbar“, betonte der Präsident.
„Es gibt bloß den Weg, Jugendliche zu stärken. Das geht wie immer nur
mit Liebe und gutem Beispiel.“ Allein auf diese Weise könne man
verhindern, dass junge Menschen sich hemmungslos betränken.
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