Köln. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela
Schwesig macht Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) für
den schleppenden Start des Bildungspakets für bedürftige Kinder
mitverantwortlich. Von der Leyen habe in den Verhandlungen zur
Hartz-IV-Reform wochenlang darauf beharrt, das „Bildungspaket von den
Jobcentern verwalten lassen“ und dadurch viel Zeit verloren, sagte
Schwesig dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstags-Ausgabe). Die SPD
habe „immer gefordert, diese Leistungen dort anzubieten, wo die
Kinder sind: direkt in Schulen, Kitas und Vereinen. Das aber war mit
Bundearbeitsministerin Ursula von der Leyen leider nicht zu machen“,
sagte die SPD-Politikerin. Schwesig forderte die Bundesregierung auf,
sich bereits gut funktionierender kommunaler Modelle zu bedienen, um
die Leistungen des Bildungspakets rasch den bedürftigen Kindern zur
Verfügung stellen zu können. So würden in Lübeck über einen
kommunalen „Bildungsfonds“ öffentliche und private Fördermittel
direkt den Schulen und Kitas zur Verfügung gestellt, bei denen die
Leistungen mit einem einfachen Formular direkt beantragt werden
könnten.
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