Kölner Stadt-Anzeiger: Laschet und Reker werben um Umzug der IAA nach Köln – Laschet beklagt „Häme“ gegen Automobilindustrie

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) macht
sich dafür stark, die internationale Automobilausstellung (IAA) nach Köln zu
holen. „Wenn Frankfurt nicht mehr will – in NRW und in Köln ist die IAA zu jeder
Zeit immer herzlich willkommen“, schreibt der Ministerpräsident in einem
Gastbeitrag für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstag-Ausgabe). Die
besucherstärkste Messe Deutschlands findet bislang in Frankfurt statt. Der
dortige Oberbürgermeister Peter Feldmann sieht die Spitzenshow allerdings
kritisch und stellte sich im September an die Seite der Klimaaktivisten, die
gegen die IAA demonstrierten.

„Die Mobilität der Zukunft geht nur mit und nicht gegen die Autobranche“,
erklärte Laschet. Der CDU-Politiker verwies darauf, dass allein in NRW 200.000
Menschen in rund 800 Unternehmen in der Automobilindustrie tätig seien.
Lediglich in Baden-Württemberg gebe es in der Branche mehr Beschäftigte.
„Deshalb verwundert es, in welcher Art und Weise, in welchem Ton, in welcher
Häme und in welcher Abfälligkeit manche über die Schlüsselindustrie unseres
Landes reden.“ Für viele scheine das Ende des motorisierten Individualverkehrs
das Ziel schlechthin zu sein. „Sie sägen am Ast des Wohlstands unseres Landes“,
warnte der Ministerpräsiden. Unterstützung sagte auch Köln Oberbürgermeisterin
Henriette Reker zu, „um das Thema Mobilität in voller Breite und Tiefe
voranzutreiben, zu stärken und auf eine neue Ebene zu heben. Köln ist bereit,
neue Mobilitätskonzepte und -technologien erfahrbar zu machen.“

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