(Korrektur: Medizinische Versorgung für Obdachlose und Flüchtlinge: Angehende Mediziner des Asklepios Campus Hamburg eröffnen studentische Poliklinik im „CaFée mit Herz“)

Sperrfrist: 26.02.2018 14:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

– „StuPoli“ bietet wöchentliche Sprechstunde unter ärztlicher
Aufsicht an
– Zielgruppe sind Nicht-Versicherte – meist Obdachlose oder
Flüchtlinge

Bitte beachten Sie die Änderung der Laborgesellschaft im dritten
Absatz. Es folgt die korrigierte Meldung.

Rund 20 Medizinstudenten des Asklepios Campus Hamburg
(www.asklepios.com/ach/) bieten ab sofort im „CaFée mit Herz“ im
Hamburger Stadtteil St. Pauli bedürftigen Menschen ohne
Krankenversicherung eine kostenlose ambulante allgemeinmedizinische
Versorgung an. Die erste studentische Poliklinik (StuPoli Hamburg,
www.stupoli-hamburg.de/) wurde heute im spendenfinanzierten „CaFée
mit Herz“ (http://cafeemitherz.de/) auf dem Gelände des
Gesundheitszentrums St. Pauli in Anwesenheit von Hamburgs
Sozialsenatorin Melanie Leonhard eröffnet.

„Es ist toll, dass junge Studentinnen und Studenten des Asklepios
Campus Hamburg die Initiative ergriffen haben, sich im CaFée mit Herz
zu engagieren und unsere Gäste bei der medizinischen Versorgung
tatkräftig unterstützen. Die Medizinstudenten haben das Projekt mit
viel Elan vorbereitet und ich bin sicher, dass wir gemeinsam sehr
viel Positives bewirken können“, sagt Margot Glunz, die die
spendenfinanzierte Einrichtung auf dem Gelände des ehemaligen
Hafenkrankenhauses seit zwölf Jahren als Geschäftsführerin leitet.
Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard begrüßt das von den Studentinnen
und Studenten initiierte Projekt: „Die Studierenden leisten wertvolle
Hilfe. Sie ergänzen mit ihrem Engagement in sinnvoller Weise das
umfassende Hilfesystem für wohnungs- und obdachlose Menschen in
Hamburg. Ich freue mich über diese Tatkraft.“ Dr. Christoph Jermann,
Geschäftsführer der Asklepios Medical School, zeigte sich bei der
Eröffnung ebenfalls sehr erfreut: „Unsere Studierenden sind
außerordentlich motiviert und wollen unter ärztlicher Supervision
Hilfe leisten, wo sie am nötigsten in der Stadt ist. Das ist
großartig. Außerdem können sie mit der ehrenamtlichen Tätigkeit schon
früh Verantwortung übernehmen, Patientenkontakte pflegen und ihre
fundierte Ausbildung um eindrucksvolle medizinische und soziale
Erfahrungen ergänzen.“

Sprechstunde jeden Freitag

Das CaFée mit Herz ist täglich Anlaufstelle für 200 bis 300
überwiegend obdachlose Bedürftige und bietet neben Kleidung,
Mahlzeiten und Duschmöglichkeiten auch in begrenztem Umfang
medizinische Betreuung. Das Spektrum der Patientinnen und Patienten,
die mit medizinischen Fragestellungen in die Krankenstube kommen,
umfasst dabei neben Obdachlosen und Flüchtlingen auch Personen, die
aus den unterschiedlichsten Gründen keine Krankenversicherung haben.
Die ehrenamtliche Arbeit der Medizinstudenten findet stets unter
ärztlicher Betreuung statt, wobei jeden Freitag ein Team von drei
Studierenden jeweils für mehrere Stunden vor Ort sein wird, um die
Patienten zu untersuchen und – nach ärztlicher Kontrolle – auch zu
behandeln. Das Mobiliar für das Behandlungszimmer, sowie
medizinisches Gerät, Medikamente und Verbandsmaterial wird von den
Hamburger Asklepios Kliniken gespendet. Zudem kann auf die
Labortätigkeit der Laborgesellschaft Amedes zurückgegriffen werden.
„Erkältungskrankheiten und chronische Wunden zählen absehbar zu den
häufigsten Krankheitsbildern, aber es werden auch andere medizinische
Probleme dazu kommen – und wir werden auch viel mit fremdsprachigen
Patienten zu tun haben, was eine zusätzliche Herausforderung
darstellt“, sagt Franziska Lehnert von der studentischen Leitung des
Projektes. „Die Menschen kommen ohne große Erwartungshaltung zu uns
und sind einfach froh, dass ihnen hier vor Ort geholfen wird“,
ergänzt „CaFée mit Herz“-Geschäftsführerin Margot Glunz.

Zum Hintergrund:

Vorbild für die Studentische Poliklinik am „CaFée mit Herz“ in
Hamburg ist ein bereits im Juni 2014 von Studenten der
Goethe-Universität Frankfurt/Main gegründetes StuPoli-Projekt, über
das sich die Hamburger Studierenden bereits Anfang 2017 vor Ort
ausführlich informiert haben. In der Folge wurde das Konzept für die
Hamburger StuPoli erarbeitet und eng mit dem Asklepios Campus Hamburg
und dem „CaFée mit Herz“ abgestimmt. Die StuPoli Hamburg war dabei
von Anfang an darauf bedacht, sich in Abstimmung mit den anderen
Hamburger Anlaufstellen für Nicht-Krankenversicherte als sinnvolle
Ergänzung in die vorhandenen kostenlosen medizinischen Angebote für
diese Zielgruppe einzugliedern. Aus den vielen Vorgesprächen ergab
sich dann das konkrete Profil der StuPoli Hamburg mit der
allgemeinmedizinischen Ausrichtung und einem speziellen
Zusatzangebot im Bereich Wundbehandlung. Die Hamburger Studierenden
haben sich in speziellen Einführungsveranstaltungen und Kursen auf
die Arbeit mit den vorwiegend obdachlosen Patienten vorbereitet und
die praktische Mitarbeit in der StuPoli wurde zudem als klinisches
Wahlpflichtfach in den regulären Studienbetrieb am Asklepios Campus
Hamburg eingegliedert. Alle Studierenden befinden sich aktuell in den
Hamburger Asklepios Kliniken in der praktischen Ausbildung. Den
Großteil der theoretischen Ausbildung haben sie in den Jahren zuvor
in der Semmelweis Universität in Budapest absolviert, dessen
Hamburger Campus sich seit fast zehn Jahren auf dem Gelände der
traditionsreichen Asklepios Klinik St. Georg befindet.

Pressekontakt:

Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
E-Mail: presse@asklepios.com
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888.

Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder Youtube:
www.asklepios.com
www.facebook.com/asklepioskliniken
www.youtube.com/asklepioskliniken

Original-Content von: Asklepios Kliniken, übermittelt durch news aktuell