Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft hat die
Darstellung „Doping in Deutschland von 1950 bis heute“ der
Humboldt-Universität Berlin sowie der Universität Münster
veröffentlicht. Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings:
„Die Behauptung der SPD-Fraktion, das Bundesinnenministerium würde
die Aufarbeitung der Dopinggeschichte vertuschen wollen, ist an den
Haaren herbeigezogen. Die SPD versucht damit, von möglicher eigener
Verantwortung während ihrer Regierungszeit unter Willy Brandt und
Helmut Schmidt abzulenken. Denn gerade in den 70er Jahren, in denen
sich die Dopingpraxis besonders kritisch entwickelte, trugen
Sozialdemokraten Verantwortung in der Bundesrepublik. Während sich
auch Rot-Grün nur halbherzig der westdeutschen Dopinggeschichte
annahm, war es das unionsgeführte Bundesinnenministerium, das die
jetzt vorgelegte Studie 2008 in Auftrag gegeben hat.
Die Komplexität des Themas wird durch die Tatsache belegt, dass
sich die Wissenschaftler aus Berlin und Münster offenbar nicht in der
Lage sahen, eine gemeinschaftliche Bewertung ihrer
Forschungsergebnisse vorzunehmen. Das lässt aufhorchen. Wer wie die
SPD meint, die Uneinigkeit von Wissenschaftlern für politische
Vorwürfe nutzen zu können, offenbart in Wahrheit seine Verzweiflung
über die eigene Lage.
Es ist schließlich nicht Aufgabe der Bundesregierung,
wissenschaftliche Studien mit einem staatlichen Siegel der
Richtigkeit zu versehen. Nichts Anderes bedeutet es, wenn
Wissenschaftler von dem Risiko freigestellt werden wollen, die
Veröffentlichung von Namen auch zu verantworten.“
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